Fortbildung im Ausland

Ver­kehrs­recht unter Palmen

Thurid KochLesedauer: 2 Minuten

Das Büro wieder einmal seit Monaten nicht verlassen? Auch die letzte Fortbildung ist zu lange her? Statt in Regen und Arbeit unterzugehen, lässt sich das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden: Fachseminare im Ausland bieten die Chance, sich fortzubilden, Sprachkenntnisse zu verbessern und über den Tellerrand zu schauen.

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Verkehrsrecht auf Mallorca, gewerblicher Rechtsschutz in Barcelona oder Englisch auf Malta: Auch wenn juristische Fortbildungen in vielen Fachgebieten weiterhin ausschließlich im Inland angeboten werden, finden sich vermehrt Angebote für Sonder- oder Sprachseminare im Ausland.

Die Dauer der Kurse ist unterschiedlich, beträgt aber überwiegend zwei Tage. Die Kosten variieren je nach Seminardauer und Veranstalter, für eine zweitägige Fortbildung beispielsweise betragen sie zwischen 360 und 700 Euro. Vereinzelt sind sogar gesponserte Veranstaltungen ohne Kostenbeitrag zu finden, beispielsweise bei der Europäischen Rechtsakademie (ERA). Mit der Teilnahmegebühr ist meist nur das Seminar selbst abgedeckt, nicht jedoch Verpflegung und Unterkunft. 

Wer erwägt, eine Fortbildung im Ausland zu besuchen, sollte verschiedene Aspekte in seine Entscheidung einbeziehen. Zum einen sind Seminare im Ausland oft teurer als solche im Inland, weil sie nicht auf ein Massenpublikum zugeschnitten sind. Zum anderen steigen die Kosten, weil die Anreise weiter ist und Übernachtungen notwendig werden. Bei Inlandsseminaren dagegen ist häufig ein wohnortsnahes Seminar wählbar, was Übernachtungen in Hotels und lange Anfahrtswege überflüssig macht. Auch sind bei Veranstaltungen im Ausland die Büroausfallzeiten des Seminarteilnehmers oft länger, da eine längere Reise- und Aufenthaltsdauer eingeplant werden muss.

Im Fokus: Auffrischen eingerosteter Sprachkenntnisse

Für ein Auslandsseminar spricht vor allem die Möglichkeit, die eigenen Sprachkenntnisse aufzufrischen. Hierbei ist besondere Aufmerksamkeit auf Details zu legen: Ein Sprachgewinn wird eher erzielt, wenn das Seminar ausschließlich in der Fremdsprache abgehalten wird. Zudem ist es förderlich, wenn die Referenten Muttersprachler sind und sich der Teilnehmerkreis international zusammensetzt. So ist man auch in den Pausen und am Abend beim üblichen Socializing gezwungen, sich auf Englisch oder der entsprechenden Landessprache zu unterhalten.

Ein Aufenthalt von zwei Tagen reicht zwar nicht, um perfekt zu sprechen. Er genügt aber, um eingerostete Kenntnisse wiederzubeleben und etwaige Hemmungen, sich in einer fremden Sprache zu unterhalten, abzubauen.

Neben den verbesserten Sprachkenntnissen ist ein nicht zu unterschätzender Faktor die Möglichkeit, geschäftlich nützliche Kontakte zu knüpfen und sich mit anderen Teilnehmern über Probleme aus der Praxis und Erfahrungen auszutauschen. Und bei aller Auseinandersetzung mit fachlichen Themen führen oft schon das Verlassen des Alltags, frischer Input und das Knüpfen von Kontakten zu neuer Motivation - und die wird auch der Vorgesetzte zu schätzen wissen.

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