Muss der Arbeitgeber Masken zur Verfügung stellen? Darf er anweisen, eine auf dem Weg zur Arbeit zu tragen? Robert v. Steinau-Steinrück erklärt im Interview praktische Fragen zum Arbeitsschutz in der Pandemie.
Kann das ArbZG in (Groß-)Kanzleien eingehalten werden? "Muss gehen" sagen die einen, "weltfremde Idee" meinen andere. Und schlagen vor, gut verdienende Anwälte gleich aus dem ArbZG auszunehmen. Großbritannien zeigt, dass das geht.
Die Gerichte versuchen im Schongang hochzufahren und sammeln Erfahrungen mit Videoverhandlungen - und schon gibt es erste Pläne für eine Corona-Gerichtsordnung, die die Justiz für künftige Epidemien rüsten soll.
Sachsen weigert sich, die Kirche an einer Entscheidung über sonntägliche Arbeit zu beteiligten. Jetzt muss das BVerwG entscheiden. Nicht ausgeschlossen, dass die Leipziger Richter die Beteiligungsrechte von Dritten grundsätzlich stärken.
Kein Ausschluss der Öffentlichkeit, kein Zwang zur Videoverhandlung: Nach massiver Kritik sieht die Formulierungshilfe aus dem BMAS zu Änderungen in der Arbeits- und Sozialgerichtsbarkeit ganz anders aus als der Referentenentwurf.
Michael Lappe war Seniorpartner bei Linklaters, als 2007 die Finanzkrise die Kanzleiwelt beutelte. Was Kanzleien aus der Zeit damals für die Situation heute mit Corona lernen können – und was nicht, erzählt er im Interview.
Norton Rose Fulbright wird kommende Woche an einigen Standorten in Europa, dem Nahen Osten und Asien ein Programm einführen, über das Anwälte und Mitarbeiter auf Arbeitszeit und Geld verzichten. Deutschland betrifft das im April noch nicht.
Das BMAS hat einen Referentenentwurf zur Änderung des ArbGG vorgelegt. Der Vorschlag greift wesentliche Punkte auf, die BAG-Präsidentin Ingrid Schmidt angesichts der Corona-Pandemie gefordert hatte.