Oliver Zitzelsberger, Associate bei Görg

"Bei uns hat man viele Frei­heiten"

Lesedauer: 4 Minuten

Oliver Zitzelberger berät als Associate in den Bereichen Gesellschaftsrecht, M&A, Private Equity und Venture Capital. Im LTO-Interview schildert er seinen Arbeitsalltag, erklärt wie er für ein gute Work-Life-Balance sorgt und verrät seine beruflichen Ziele. 

LTO: Herr Zitzelsberger, was fasziniert Sie am Beruf des Anwalts? 

Oliver Zitzelsberger: Der Beruf ist sehr abwechslungsreich, und man lernt viele interessante Menschen kennen. Anwalt ist definitiv ein bunter Beruf! 

Was war bisher das Schönste in Ihrem Berufsleben? 

Es ist immer schön, wenn man Mandanten mit seiner Expertise und der eigenen Persönlichkeit helfen kann. 

Was war bisher das Schlimmste in Ihrem Berufsleben? 

Es bleibt natürlich nicht aus, dass man auch mal monotone Aufgaben hat. Zum Beispiel, wenn man bei einer größeren Transaktion die Datenräume durchsehen muss. Es gibt jedenfalls Dinge, die ich lieber mache. 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Ihnen aus? 

Zuerst stimme ich mich mit meiner Chefin oder dem jeweiligen Partner ab, mit dem ich gerade zusammenarbeite. Wir haben relativ viel kautelarjuristische Tätigkeiten, das heißt, wir entwerfen viele Verträge und besprechen dann alles mit dem Mandanten.

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“Görg hat mich fachlich und menschlich überzeugt” 

Warum haben Sie sich für Görg entschieden? 

Ich hatte Gespräche mit einigen Kanzleien. Davon hat mich das Vorstellungsgespräch mit meiner jetzigen Chefin sowohl fachlich als auch menschlich am meisten überzeugt. 

Wie lief das Onboarding ab? 

Erst wurde mir mein Arbeitsplatz gezeigt. Anschließend bin ich allen Kollegen vorgestellt worden, die sich über vier Stockwerke verteilen. Später durfte ich am Mittagessen mit den anderen Associates teilnehmen. Ein oder zwei Tage später gab es dann die IT-Einführung, die immer zentral in Köln stattfindet. Dabei habe ich dann dort auch die Kollegen und die Räumlichkeiten kennengelernt. Genau wie zuvor in Berlin, lief alles in netter und entspannter Atmosphäre ab. 

Wie viele Arbeitsstunden haben Sie in der Woche? 

Das variiert natürlich, aber ich würde sagen so 50. 

Wie gelingt Ihnen eine gute Work-Life-Balance? 

Das Gute bei Görg ist, dass man relativ viele Freiheiten hat. Auch vor Corona konnte ich Homeoffice machen, wenn es passte. Das gibt einem schon ein gewisses Maß an Freiheit.

Außerhalb der Arbeit versuche ich, nicht zu viel Zeit vor einem Bildschirm zu verbringen und möglichst viel draußen an schönen Orten zu sein. 

Wie ist das Verhältnis zu den Partnern bei Görg? 

Das klingt jetzt alles furchtbar kitschig, aber man begegnet sich wirklich auf Augenhöhe. Wenn man Fragen hat, kann man sich immer gut an die Partner wenden, auch an die aus anderen Büros. 

Worum beneiden Sie die Partner? 

Wenn man Partner ist, bedeutet das ja, dass man es geschafft, sich am Markt zu etablieren und sich einen Mandanten-Stamm und eine gewisse Expertise aufzubauen. Das ist schon etwas, das mich beeindruckt und das ich auch anstrebe. 

In welchen Momenten denken Sie: Wie gut, dass ich kein Partner bin. 

Als Partner hat man eine sehr große Verantwortung und muss deshalb praktisch immer erreichbar sein, auch im Urlaub. Das ist natürlich nicht so beneidenswert. 

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“Erst mal ein guter Anwalt werden” 

Was ist Ihr größter Wunsch für Ihre berufliche Zukunft? 

So blöd oder pauschal das jetzt auch klingen mag: Erst einmal will ich ein guter Anwalt werden! Ich möchte noch mehr Erfahrungen sammeln und mir einen gewissen Mandantenstamm aufbauen. Und dann mal gucken, was die Zukunft so bringt. 

Was ist Ihr Ratschlag an junge Menschen, die einmal Anwalt werden möchten? 

Vom ersten Semester an möglichst konsequent zu lernen und nicht erst kurz vor dem Examen fleißig zu sein. Außerdem würde ich frühzeitig Praktika absolvieren und nach Möglichkeit überall mal reinschnuppern, sowohl in eine Kanzlei als auch in ein Unternehmen oder eine Behörde.  

Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung außerhalb der Juristerei? 

Sport: Kajakfahren und – auch, wenn es manchmal bescheuert aussieht, – Stand up Paddling. Ich möchte viel Zeit in der Natur und am Wasser verbringen. Das ist gut, um runterzukommen. 

Was wollten Sie als Kind werden bzw. was würden Sie heute wahrscheinlich machen, wenn Sie nicht Anwalt geworden wären?  

Als Kind wollte ich Förster werden, als Jugendlicher Musiker. Wenn ich nicht Anwalt geworden wäre, dann wohl am ehesten Journalist, weil Journalismus genauso wie Jura so viel mit Sprache zu tun hat. 

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