Vor 101 Jahren zog ein Mob weißer Bürger durch die Stadt Tulsa und schoss auf die schwarze Bevölkerung. Weil Zeitzeugen starben, scheiterten bisher die Versuche einer Aufbereitung vor Gericht. Jetzt kann es aber weiter gehen.
Im Small Talk fragen wir Juristinnen und Juristen, was sie so machen. Heute: Beate Streicher, Juristin bei Amnesty International in Deutschland, über die Arbeit bei einer NGO – und wieso sie gerne einen Tag Innenministerin wäre.
Die Staatsanwaltschaft hat gegen fünf Frankfurter Polizisten Anklage erhoben. Sie sollen rassistische Inhalte in einer Chatgruppe geteilt haben. Anstoß zu den Ermittlungen gaben die rechtsextremen "NSU 2.0"-Drohschreiben.
Im März 1942 beugte das Sondergericht Nürnberg das Recht und konstruierte ein Todesurteil gegen Leo Katzenberger wegen "Rassenschande" und Verstößen gegen die "Verordnung gegen Volksschädlinge". Sebastian Felz zeichnet den Fall nach.
Gewaltexzesse, Rassismus, rechtsextreme Neigungen: Viele Probleme der Polizei sind strukturell bedingt. Benjamin Derin und Tobias Singelnstein haben eine "fundamental ambivalente" Organisation unter die Lupe genommen und fordern Reformen.
Der US-Bundesstaat Kalifornien wirft Tesla Diskriminierung und Belästigung Schwarzer Mitarbeitender vor und reicht Klage ein. Das Unternehmen ist sich keiner Schuld bewusst.
Das OLG Stuttgart hat vor kurzem die Dienstentfernung eines Staatsanwalts wegen rassistischer Äußerungen bestätigt. Das Urteil könnte für die Aufarbeitung der sogenannten "Nazi-Chats" relevant werden, erklärt Andreas Nitschke.
Ein Polizeianwärter, der in Chats menschenverachtende und rassistische Inhalte teilt, kann nicht zum Polizeidienst zugelassen werden. Das urteilte das Verwaltungsgericht Gießen in einem Fall aus Hessen.