Berliner Abgeordnetenwahl: SPD verliert Direktmandat

21.09.2011

Wahlpanne in Berlin: Bei der Stimmauszählung am Sonntag zur Wahl des Abgeordnetenhauses wurden in einem Wahlbezirk die Stimmten der Grünen und der Linken vertauscht. Dies berichtet die Online-Ausgabe des Tagesspiegels am Dienstag.

Nach Informationen des Online-Magazins wurden im Lichtenberger Wahlbezirk 107 die Stimmen der Umweltpartei und der Sozialdemokraten verwechselt und dementsprechend das Wahlergebnis verfälscht.

Die Landeswahlleiterin erklärte, dass das Direktmandat in dem Lichtenberger Wahlkreis 1 damit nicht an Karin Seidel-Kalmutzki von der SPD, sondern an Evrim Baba von den Linken geht, so der Tagesspiegel.

Eine rot-grüne Mehrheit wäre aber nicht gefährdet. Seidel-Kalmutzki erhielt ein Überhangmandat - die SPD hatte in Lichtenberg vier Direktmandate, aber nur drei Grundmandate über die Zweitstimmen erreicht. In der Folge wird nun auch Linken und Grünen jeweils ein Überhangmandat wieder abgezogen. Damit reduziert sich die Zahl der Abgeordnetensitze von 152 auf 149, die Mehrheitsverhältnisse werden dadurch nicht tangiert.

Alle Ergebnisse gelten zunächst als vorläufig, bis am 6. Oktober das endgültige Wahlergebnis vom Landeswahlausschuss festgestellt wird.

dsc/LTO-Redaktion

 

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Zitiervorschlag

Berliner Abgeordnetenwahl: SPD verliert Direktmandat . In: Legal Tribune Online, 21.09.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/4354/ (abgerufen am: 20.04.2024 )

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