Nivalion: Pro­zess­fi­nan­zierer will expan­dieren

Dr. Stefan Kirsten übernimmt seine neue Position bei Nivalion zum 1. März dieses Jahres. Er war neun Jahre lang bei Clifford Chance im Bereich Konfliktlösung tätig und leitete zudem die deutsche Nordic Group der Kanzlei. 2017 verließ Kirsten Clifford Chance und gründete die auf Konfliktlösung spezialisierte Kanzlei Kirsten Risk & Disputes. Ein Aspekt seiner Tätigkeit war die Analyse der Chancen und Risiken von Wirtschaftsstreitigkeiten für Kreditinstitute, Versicherer und Prozessfinanzierer.

Von Kirstens Zugang verspricht sich die Schweizer Nivalion AG, nach eigenen Angaben einer der finanzstärksten kontinentaleuropäischen Prozessfinanzierer, das Wachstum in Deutschland deutlich voranzutreiben. Man strebe mittelfristig die Marktführerschaft in der Region an, teilt Nivalion mit. Gleichzeitig expandiere man nach Skandinavien und wolle auch dort zur Nummer 1 der Prozessfinanzierer werden. Das Unternehmen ist seit Anfang 2017 operativ tätig und hat Niederlassungen in Zug in der Schweiz und in München.

"Dauerhaft rechnen wir mit 25 bis 30 Prozent unseres Geschäftsvolumens in Deutschland", sagt Nivalions Managing Partner Marcel Wegmüller. "Skandinavien soll 10 bis 15 Prozent unseres Geschäfts stellen." Außerdem wolle das Unternehmen in seinen bisherigen Kernmärkten Schweiz und Österreich weiter wachsen, in Frankreich und Benelux zulegen und auch in Osteuropa zunehmend Schiedsverfahren finanzieren.

Verantwortlich für die Märkte Schweiz, Frankreich und Benelux ist die Rechtsanwältin Dr. Isabelle Berger-Steiner. Sie war zehn Jahre in den Prozessführungsteams der Schweizer Kanzleien Homburger und Schellenberg Wittmer tätig und kam im Februar zu Nivalion.

ah/LTO-Redaktion