Der Tatort-Check: Wacht am Rhein: Rea­lis­ti­scher geht's nicht

von Dr. Alexander Stevens

16.01.2017

Der Kölner Tatort war hart am Puls der Zeit, ziemlich politisch und sehr realistisch. Auch im wahren Leben wartet schließlich kein Beamter, bis der Anwalt da ist. Und nicht alle Ausländer sind doof, erklärt Alexander Stevens.

Brisanz: 5/5 Punkten
Realitäts-Faktor: 4,5/5 Punkten
Fortbildungscredits: 1 von 5 Punkten

Frage: "Was haben die Sexmobs aus der Silvesternacht 2015/16, das Verprügeln eines Polizisten und der designierte US-Präsident Donald Trump gemeinsam?"
Antwort: "Fett in der Presse."

Zugegeben, ein schlechter Herrenwitz als Lösung wäre irgendwie schöner gewesen, aber die Macher des Kölner Tatortes wollten eben am Sonntag zur besten Sendezeit mal wieder richtig zeigen, was in ihnen steckt. Und auch wenn das Eine mit dem Anderen nicht wirklich etwas zu tun hat, die "Wacht am Rhein" soll nicht nur mega-aktuell sein, sondern auch durch durch knallhart recherchierte Realitätsnähe bestechen.

Auch eine Bürgerwehr kann nicht verhindern, dass ein Zooladen nachts überfallen und ausgeraubt wird. Bei dem Überfall wird der Sohn des Inhabers erschossen, selbst Mitglied der namensgebenden Bürgerwehr "Wacht am Rhein". Der Plot bemüht sich, es dem Zuschauer und den Schubladen, in denen er denkt, nicht zu einfach zu machen.

 

Zitiervorschlag

Dr. Alexander Stevens, Der Tatort-Check: Wacht am Rhein: Realistischer geht's nicht . In: Legal Tribune Online, 16.01.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/21774/ (abgerufen am: 29.03.2024 )

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