Neue juristische Dissertationen: Von Gesch­lech­ter­quoten und ver­stopften Gerichten

von Martin Rath

22.03.2020

Von Frauenquoten im Gesellschaftsrecht über mietrechtliche BGH-Urteile und überlange Verfahrensdauern bis hin zur islamischen Jurisprudenz: Martin Rath liefert einen Überblick über neuere rechtwissenschaftliche Dissertationen.

Seit dem Promotionsvorhaben Karl-Theodor zu Guttenbergs sind geistes- und nicht zuletzt auch rechtswissenschaftliche Doktorarbeiten ins Gerede gekommen. Als Dokumente akademischen Standvermögens sind sie jedenfalls heute sinnvoller denn je.

Derzeit arbeiten zwischen 30.000 und 40.000 Menschen allein in den Geisteswissenschaften an ihrer Doktorarbeit. Und sie investieren von der ersten Vorfrage bis zum erfolgreichen Abschluss viele Jahre intellektueller Arbeit.

Was bei anderer Gelegenheit vielleicht als Inflation eines vom Erkenntnisgewinn nicht immer gedeckten akademischen Brauchtums kritisiert wird, nimmt sich dieser Tage fast als Monument persönlichen Durchhaltevermögens aus. Während allerorts Weltuntergangsängste aufkeimen, vermitteln die Werke der frischgebackenen Doktorinnen und Doktoren den Geist, dass es mit der Gesellschaft weitergeht – und sei es nur auf dem Gebiet der Rechtserkenntnis.

Einige, nicht alle der nachfolgend – nach dem Zufallsprinzip – ausgewählten Dissertationen sind auch in digitaler Form außerhalb von pestilenzgefährdeten Bibliotheken verfügbar. Hoffen wir, dass – nicht nur – über ihre Gegenstände alsbald wieder auf Augenhöhe und Rufweite akademisch gestritten werden kann.

Zitiervorschlag

Neue juristische Dissertationen: Von Geschlechterquoten und verstopften Gerichten . In: Legal Tribune Online, 22.03.2020 , https://www.lto.de/persistent/a_id/40985/ (abgerufen am: 27.03.2024 )

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